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Warum kann es zu Rundungsdifferenzen in der Fibu-Verbuchung kommen?

Rundungsdifferenzen entstehen oft durch die Berechnung der Steuer auf Einzelpositionen, verglichen mit der Berechnung der Mehrwertsteuer auf den Gesamtbetrag.
Beispiel: Verkauf mit zwei MwSt-Sätzen (7% & 19%)

Steuer auf Einzelpositionen berechnet

01 Steuer Einzelpositionen


Steuer auf Gesamtsumme berechnet

Netto 7% = € 69,90 (19,95 + 49,95)
Netto 19 % = € 99,95

02 Steuer Gesamtsumme

Differenz 0,01 Euro


Bei einem Fibu Export werden die Artikel einzeln ausgegeben, oder pro Erlöskonto zusammengefasst und berechnet.
Buchungssätze mit Rundungsdifferenz
Ohne Rundungsdifferenz (nach Einzelberechnung)
Bank/Kasse (Brutto) 193,74 EUR
an Erlöse 7% (69,90 EUR)
an Erlöse 19% (99,95 EUR)
an Umsatzsteuer 7% (4,89 EUR)
an Umsatzsteuer 19% (18,99 EUR)

Mit Rundungsdifferenz (nach Gesamtsummen-Berechnung)
Bank/Kasse (Brutto) 193,74 EUR
an Erlöse 7% (69,90 EUR)
an Erlöse 19% (99,95 EUR)
an Umsatzsteuer 7% (4,89 EUR)
an Umsatzsteuer 19% (18,99 EUR)
an Rundungsdifferenzen-Konto (0,01 EUR)

Bei der Umrechnung unterschiedlicher Zwischenergebnisse, kommt es zwangsläufig zu Rundungsdifferenzen. Auch wenn man die Fibu Erlöse nicht nach Erlöskonten/Steuersatz Kombinationen verdichtet (administrative Einstellung), kommt es zu Rundungsdifferenzen, da dann pro Position exportiert und gerundet wird.

Wie lassen sich Rundungsdifferenzen vermeiden?

  1. Rechnungen in Bp Event müssen Bruttorechnungen sein, die Fibu Konten müssen auch Brutto sein.
  2. Rechnungen in Bp Event müssen Nettorechnungen sein, die Fibu Konten müssen auch Netto sein.
    Hinweis: wenn in der Fibu mehrere unterschiedliche Konten angesprochen werden, wird hier auch wieder mehrfach gerundet -> Rundungsdifferenz
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